All tagged Komödie

Fallout (Staffel 1) - Zwei Perspektiven auf Amazons Ödland

Daniel hat ein beachtliches Volumen seiner realen Lebenszeit in den Fallout-Videospielen verbracht und das auch nie bereut. Patrick hat Fallout ebenfalls gespielt, wenn auch nicht ganz so krankhaft intensiv. Dass beide die erste Staffel der Amazon-Serie zur Spielereihe zwar gut, dennoch in der Gesamtbewertung durchaus etwas unterschiedlich finden, liegt also jeweils nicht an Unvertrautheit mit der Marke und deren Ödland.

The American Society of Magical Negroes - Verfluchte Stereotypen

Alles andere als magisch versucht The American Society of Magical Negroes aus dem stereotypen Umgang mit People of Color in Filmen eine satirische Aufarbeitung im Harry-Potter-Gewand zu stricken. Warum das reichlich misslungen ist und damit Rechtspopulisten und rassistisch denkenden Menschen in die Karten spielt, überdies aber auch so kein guter Film geworden ist, erklärt Daniel in seiner Filmkritik.

Quiz Lady - Gewohnt, aber liebevoll

Oh Schreck! Schon wieder ein Lady-Road-Movie mit all den typischen Szenen, Prämissen und Ereignissen, wie sie Daniel vergangenes Jahr entrüstet in seinem Artikel über eine Reihe nahezu identischer Komödien aufgezählt hatte? Irgendwie schon, aber Quiz Lady macht das Übliche dennoch ausnahmsweise mal richtig gut, unterhält uns außerdem mit seiner liebevoll absurd inszenierten Retro-Ratesendung, wie auch Patrick findet.

Drive-Away Dolls - Der alberne Coen-Bruder hat sich enttarnt

Der anspruchsvoll inszenierte und stark gespielte Macbeth-Film von Joel Coen hat uns gezeigt, dass dieser Coen-Bruder auch solo auf hohem Niveau Filmkunst schaffen kann. Sein Bruder Ethan hat nun mit seinem ersten Solo-Spielfilm Drive-Away Dolls im Kino weiterführend den Beweis geliefert… dass die gemeinsamen Filme der Coens wohl wirklich eher nur wegen Joel so gut geworden sind. Und die albernen Klamauknummern á la Hail, Caesar! mit Sicherheit mehr auf Ethans Kappe gehen.

Lisa Frankenstein - Retro-Mischmasch für niemanden

Lisa Frankenstein bleibt sehr frustrierend zwischen einer mittelmäßigen Gänsehaut-Fernsehfolge und Edward mit den Scherenhänden hängen. Viel 80er-Style und plumpe Verweise auf Kultfilme aus der damaligen Zeit können den Film nicht davor retten, für kein Publikum aus jedweder Altersklasse irgendwie ein Treffer zu sein.

The Holdovers - Ein Film wie früher, so gut wie früher

The Holdovers ist in Deutschland zwar ein für diesen Film prädestinierter Weihnachtsstart verwehrt geblieben, ein sehr guter Weihnachtsfilm macht im Januar oder jedem anderen Monat aber natürlich trotzdem immer noch sehr viel Freude. Regisseur Alexander Payne schafft es nicht nur, seine Hauptdarsteller*innen um den brillant aufspielenden Paul Giamatti zu Höchstleistungen zu treiben, sondern auch seinen in den 70ern spielenden Film so aussehen und sich so anfühlen zu lassen, als sei dieser auch in derselben Zeit gedreht worden.

Poor Things - Wunderschön skurril, doch irgendwie zu angenehm

In Poor Things erkennen wir grundlegende Motive und Aussagen der vorhergegangenen Filme von Regisseur Yorgos Lanthimos wieder, hier nun alle in einem wunderschön, skurril, verrückt inszenierten Fantasy-Film für Erwachsene zusammengeführt. Emma Stone und die restliche Besetzung spielen fabelhaft und Lanthimos hat seine herrlich exzentrische, kunstvolle Herangehensweise ans Medium Film so ungezügelt ausgelebt wie nie zuvor. Trotz aller Begeisterung dafür, sind Patrick und Daniel aber etwas enttäuscht darüber, dass Bella Baxters Weltreise kaum darüber hinaus geht, eine eher oberflächlich erzählte Geschichte mit früh offensichtlichen Lehren zu sein.

Mean Girls: Der Girls Club - Vorsicht, nicht mehr so bissig

Aus einem Selbsthilfebuch wurde ein Kultfilm für viele (tendenziell eher amerikanische) Teenager, auf dem ein Musical basiert, das jetzt wie ein Remake des Originals von 2004 neu verfilmt im Kino startet. Mean Girls: Der Girls Club unterhält in seinen besten Momenten kurzweilig, hätte aber noch viel mehr an die heutige Zeit gut zehn Jahre später angepasst werden müssen.

Filmmenü - Expendables 4, Retribution, Haunting in Venice, Nun II, Meg 2 & weitere

Als regelmäßiges Format hat unser Filmmenü unlängst ausgedient, da wir bewusst wieder häufiger nur einzelne Podcasts zu den Filmen, die uns überhaupt auch wirklich genug Gesprächspotenzial bieten, machen wollen. Kandidaten wie in dieser Ausgabe Expend4bles, Retribution, Doggy Style, Joy Ride, My Big Fat Greek Wedding 3, Meg 2, The Nun II, Joy Ride - The Trip und A Haunting in Venice enthalten zu wenig Substanz für eine sinnvolle Rezension nach unseren Vorstellungen - und dass es sich dabei größtenteils um Fortsetzungen ohnehin schon mauer Vorgängerfilme handelt, ist sicherlich kein Zufall. Hier gibt’s deswegen jetzt gesammelt Daniels Kurzurteil, das eher als schnelle Erklärung dafür dienen soll, weshalb uns diese Filme für einen eigenen “Die Letzte Filmkritik”-Podcast nicht interessant genug erschienen und ihr manche von ihnen pauschal einfach lieber meiden solltet.

Barbie - Die Welt ist nicht das Kinderzimmer

Fügen wir all den kontroversen Diskussionen, die es über Barbie seit Einführung der Puppe schon immer gegeben hat, doch einfach noch eine Stunde Meinungsverschiedenheit hinzu. Patrick sah in Greta Gerwigs Verfilmung der Mattel-Spielzeugserie viele gute Ideen, unterhaltsame Szenen und sogar Konzernkritik. Daniel nur einige positive Ansätze, aber eine viel zu plumpe, eigentlich auch gar nicht so einfallsreiche Ausführung all dieser Gedanken. - Streit im Kind… Kritikerzimmer!

Asteroid City - Kleinstadt auf zu großer Bühne

UFOs und mögliche Aliens auf Erden sind gerade wieder ein richtiges Hype-Thema, unter anderem angefeuert durch offiziell bestätigtes Material von Pentagon und NASA. Nachdem Patrick und Daniel darüber gerade erst zwei Stunden lang in Der Letzte Podcast geplaudert haben, gibt’s nun noch mal eine knappe Stunde on top über Wes Andersons neuen Film Asteroid City, der thematisch zumindest in Grundzügen genau in jene Kerbe schlägt.

Renfield - Dracula in a Cage

Wäre Universals Dark-Universe-Franchise nicht schon früh gescheitert, hätte Nicolas Cage diese erklärte Traumrolle wohl nicht so schnell spielen dürfen. In Renfield ist zwar sein treuster Gehilfe eigentlich titelgebende Hauptfigur, dennoch stellen wir mit Freude fest, dass Cage als Graf Dracula genug Szenen bekommen hat, in denen er herrlich überzeugen kann. Uneinigkeit herrscht bei Patrick und Daniel dagegen über den Rest des Films…

Filmmenü - Beau is Afraid, The Whale, Champions, Sisu & Spoiler Alarm

Es ist angerichtet... zu einem Filmmenü, in welchem nicht nur die beiden intellektuellen Beiträge überhaupt nicht überzeugen können. Daniel kann sich kaum entscheiden, ob ihn die eklige Mitleidsbeschau aus The Whale oder ewige drei Stunden hochwertig inszenierter Unfug ohne Substanz aus Beau is Afraid weniger begeistert hat. Sisu hätte als harter Actionfilm noch das meiste Potenzial für gute Unterhaltung gehabt, gibt sich jedoch zu wenig Mühe, für Spannung und wenigstens etwas mehr interessanten Kontext zu sorgen. Generische Hollywood-Kost mit den üblichen Schwächen gefällig? Champions und Spoiler Alarm got y’all covered!