All tagged Komödie

The Wedding Banquet - Remake einer Scheinhochzeit

Die Neufassung von The Wedding Banquet ist nicht einfach nur ein reines Remake, sondern ein queerer Gegenwartsfilm mit eigenem Rhythmus, eigenem Look und echter wirkenden Figuren. Ang Lees Original von 1993 mag immer noch die bessere, vor allem filmisch anspruchsvoller inszenierte Version sein. Von der gleichen Prämisse ausgehend, erzählen sich die beiden Varianten nun aber so schön eigenständig jeweils vor dem Hintergrund ihrer Zeit, dass sie hervorragend koexistieren können - sich sogar für ein interessantes Double-Feature gut eignen.

Filmmenü - WO/MEN, Last Breath & Tanz der Titanen

Es ist angerichtet… zu einem Filmmenü-Podcast über eine interessante wie stark inszenierte Dokumentation, die Verfilmung einer Dokumentation über einen Tiefseetauchunfall und… einen herben Satire-Reinfall ohne jeden dokumentarischen Hintergrund. Hört Daniels Kritiken zu WO/MEN, Last Breath und Tanz der Titanen (aka Rumours).

Berlinale 2025 - 15 Kritiken mit Mickey 17, If I Had Legs I'd Kick You & Magic Farm

15 Filme der Berlinale 2025 rezensieren wir hier in einem heiteren Rutsch mit dem Kaffeemann und Daniel! Aufgelistet bedeutet das Kritiken zu: Kaj ti je deklica, Dreams (jedoch nicht der Gewinnerfilm mit identischem englischen Titel…), Hot Milk, Mickey 17, Reflet dans un diamant mort, Welcome Home Baby, La Tour de Glace, If I Had Legs I’d Kick You, After This Death, Der Kuss des Grashüpfers, Pa-gwa, Magic Farm, Fremde Stadt, Bajo las banderas, el sol & Delicious. Auch Heldin haben wir übrigens beim Festival gesichtet, über den sprechen wir jedoch erst sehr bald, zum regulären deutschen Kinostart.

Göteborg Film Festival 2025 - Tag 6 & 7 mit Julie Delpy, Werner Herzog & fünf Filmen

Brobert & Daniel schöpfen an den letzten gemeinsamen Tagen beim Göteborg Film Festival 2025 noch einmal aus den Vollen - mit fünf Filmen und dem Besuch einer Ehrenpreisverleihung für Julie Delpy. Deren Film Meet the Barbarians haben wir in ihrer Anwesenheit geguckt. Davor und danach sahen wir Julie Keeps Quiet, Under the Volcano, The Wailing sowie die fiktive Dokumentation About a Hero, bei der eine künstliche Intelligenz versucht hat, einen Werner-Herzog-Film nachzuahmen.

Göteborg Film Festival 2025 - Tag 2 & 3 mit Mond, September 5, The End & mehr

Tag 2 & 3 beim Göteborg Film Festival 2025 fassen wir in dieser längeren Podcast-Folge abendlich am Küchentisch in Schweden zusammen. Brobert & Daniel haben nämlich einiges gesehen. Mond aus Österreich und September 5 als deutsche Produktion waren dabei die stärksten Filme, dicht gefolgt von Joshua Oppenheimers The End. Presence von Steven Soderbergh und Desert of Namibia wussten nur bedingt zu überzeugen, während uns Sanatorium Under the Sign of the Hourglass erbarmungslos hat einschlafen lassen.

Die leisen und die großen Töne - Ein solcher Film kann also auch mal sehr gut sein!

Französische Erfolgsfilme waren in den vergangenen Jahren nicht immer tatsächlich auch wirklich gut, viel zu oft zudem Vorlagen für noch schlechtere deutsche Komödien. Obwohl En Fanfare bei uns, wenig vielversprechend anmutend, auf Postern wie ein eben solcher Film präsentiert wird und mit “Die leisen und die großen Töne” eher sperrig umbenannt wurde - hat er Daniel, entgegen aller Erwartung, ausnahmsweise wirklich gut gefallen!

OverExposition: A Different Man - Sein Gesicht verloren (Kritik & Interpretation)

Für Daniel ist A Different Man der bessere Joker, der bessere The Substance und erinnert teilweise auch an Charlie Kaufmans Synecdoche, New York. Die düstere Komödie von Regisseur und Autor Aaron Schimberg verkommt außerdem nicht zu einer reinen Mitleidsnummer, wie etwa Aronofskys The Whale. Dazu trägt besonders Schauspieler Adam Pearson bei, der aufgrund von Neurofibromatose im wahren Leben jene Maske als echtes Gesicht trägt, welche Protagonist Edward im Film erst in Schubladen vergräbt, dann aber so dringend wieder braucht. Eine Letzte Filmkritik mit separatem Spoiler-Teil und Interpretation.

Das Imperium - Spaceballs auf öde geblödelt

Es ist nicht alles Gold (oder Silber), was auf der Berlinale einen Bären gewinnt. Mit dem Jury-Preis hatte uns das Festival Anfang des Jahres auf Das Imperium (Original: L’Empire) neugierig gemacht. Ein noch abgedrehteres Spaceballs aus Frankreich, das Außerirdische in einem kleinen Dorf mit Lichtschwertern und nackten Körpern einen interstellaren Krieg austragen lässt? Gerne doch. Leider wandert die Sci-Fi-Parodie von Bruno Dumont allzu schnell in die alberne Blödel-Ecke und ein paar wenige gute Ideen haben wir woanders längst besser gesehen.

Anora - Mein Milliardär, seine Eltern und ich

Eine Komödie, ein Drama, eine authentische Darstellung von Sexarbeit und Dynamiken zwischen Arm und Reich in der westlichen Welt. Mit Anora hat Regisseur Sean Baker ein modernes Aschenputtel-Märchen, aber auch Pretty Woman und Meine Braut, ihr Vater und Ich mit neuem Setting in die Realität geholt.

Thelma: Rache war nie süßer - Mit Shaft, Charme & Elektromobil

So sehr Daniel in seiner Filmkritik auch herausstellen mag, das Thelma: Rache war nie süßer eigentlich mehr wie ein aufwändiger produzierter Fernsehfilm inszeniert wurde, so ist es aktuell im Kino doch nach längerem mal wieder ein Film, an dem so ziemlich jede Altersklasse einer großen Familie Gefallen finden dürfte. Liebenswert amüsant ist das Ganze, dank der über 90 Jahre alten Hauptdarstellerin June Squibb und dem original Shaft (Richard Roundtree), sowieso.

Beetlejuice Beetlejuice - Ein Saft aus allem, was Burton verlernt hat

Beetlejuice Beetlejuice setzt einen absoluten Kultfilm der späten 80er mehrere Jahrzehnte später fort und Regisseur Tim Burton bringt dabei sogar die wichtigsten Schauspieler des Originals wieder zusammen - inklusive Michael Keaton in der ikonischen Titelrolle Betelgeuse. Dennoch kommt uns das Sequel bei Die Letzte Filmkritik wie ein etwas enttäuschendes Flickenwerk aus altbewährtem, mit weniger spannendem neuem vor, das dank seiner liebevoll handgemachten Effekte aber gerade noch so kurzweilig unterhält.

Dìdi - Der normale Junge, dem nichts gelingt

Dìdi ist verdammt amüsant. Aber eigentlich lachen wir bei diesem Coming-of-Age-Film oft auch etwas über uns selbst, da wir wohl alle sehr ähnliche Cringe-Momente der Zeit, als wir noch 13 Jahre alt waren, in unseren Erinnerungen mit uns tragen. Und selbst falls nicht, ist dieser Sundance-Hit ein empfehlenswerter Ritt durch turbulente, sehr authentisch nacherzählte Jugendtage von Regisseur Sean Wang.

Deadpool & Wolverine - Marvels Jesus ist nur ein Witz

Deadpool & Wolverine krempelt das Marvel Cinematic Universe nicht wirklich so bahnbrechend um, wie es viele Fans im Vorfeld erwartet beziehungsweise erhofft haben. Dafür wird das Duo immerhin von sehr vielen unterhaltsamen Gastauftritten flankiert, mit denen wiederum bestimmt niemand gerechnet hätte. In Summe ist das alles irgendwie nur ganz ok und funktioniert als Fan-Event für Marvel-Insider weitaus besser, als dass es ein tatsächlich guter Film wäre.

OverExposition: Kinds of Kindness - Kritik, Analyse & Interpretation

Ihr habt euch Kind of Kindness von Yorgos Lanthimos angesehen, wollt das Filmerlebnis nun durch einen fast zweistündigen In-Depth-Podcast mit Interpretation der gesamten Handlung, Gedanken über handwerkliche Aspekte wie Look und Kameramotivation und Analyse der Gesamtidee hinter dem Werk bereichern? Nun, Patrick und Daniel sind selbstverständlich kind enough, mal wieder eine ihrer sehr ausführlichen Filmanalysen als OverExposition bei Die Letzte Filmkritik für euch abzuliefern.

Beverly Hills Cop: Axel F - Belanglos ohne wehzutun?

Kurz nach den Bad Boys kehrt mit Axel Foley deren inoffizieller, spiritueller Vater ebenfalls mit einem Sequel zurück. Beverly Hills Cop: Axel F ist allerdings nicht im Kino, sondern nur bei Netflix erschienen. Wenn überhaupt, gehört dieser Film auch wirklich am ehesten auf die Streaming-Plattform, finden Patrick und Daniel, jeweils unterschiedlich gewichtet, in Die Letzte Filmkritik.