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Conjuring 4: Das Letzte Kapitel - Ende ohne Schrecken

Uns bei Die Letzte Filmkritik war schon immer rätselhaft, wie sich die gnadenlos gruselfreie Conjuring-Reihe im Kino so lange erfolgreich halten konnte. Nun, so heißt es zumindest, ist aber wirklich Schluss. Conjuring 4: Das Letzte Kapitel (Originaltitel: The Conjuring - Last Rites) versucht sich an einem würdigen Abschluss für das Geisterjägerpärchen Warren. Und bleibt dabei langweilig wie eh und je.

Bring Her Back - Adoptivschocker

Ist Bring Her Back der nächste A24-Horrorhit und überhaupt kurz nach Weapons schon wieder ein okkult veranlagtes Genre-Highlight des Jahres 2025? Für Daniel nicht ganz, obwohl ihn Inszenierung und Schauspieler*innen auf voller Linie überzeugen.

Weapons - Die Stunde des Verschwindens - Ihr Kinderlein, kommet…

Mit einigen Vorschusslorbeeren, ähnlicher Atmosphäre und ebenso wertiger Inszenierung ist Weapons - Die Stunde des Verschwindens quasi der Longlegs des Jahres 2025. Nur eben besser! Denn dieser Mystery-Horrorfilm überrascht mit seinem weniger Genre-treuen Verlauf mit einigen tonalen Wechseln, um dann auch noch ein sehr unterhaltsames Ende als herrliche Punktlandung hinzubekommen. So ist dann auch weniger schlimm, dass hier im Detail ebenfalls nicht alles schlüssig zusammenpasst.

Ich Weiß, Was Du Letzten Sommer Getan Hast - Längst abgehakt

In den 90ern gab es Ghostface, aber auch den Fischermann mit einem Haken. Da wir uns aktuell in einer 90er-Revival-Phase befinden, Scream bereits mehrere Soft-Reboot-Sequels erhalten hat, zieht Ich Weiß, Was Du Letzten Sommer Getan Hast naturgemäß in dessen Fahrwasser nun im Kino nach. Manche Sachen ändern sich eben nie und aus dieser Slasher-Reihe ist auch jetzt wieder kein guter Film entsprungen. In gewisser Weise bleibt sich das Franchise damit also immerhin treu.

The Ugly Stepsister - Brutale Wahrheiten eines Märchens

Diese moderne Neuinterpretation (nur!) für Erwachsene erinnert uns endlich auch mal wieder daran, dass Märchen wie Aschenputtel nur bei Walt Disney und in unserer naiven Vorstellungskraft “schön” beziehungsweise magisch “märchenhaft” zu verstehen sind. The Ugly Stepsister verändert als Body-Horrorfilm weniger als man meint, um zu einem brutal anderen, desillusionierend feministischen Ergebnis zu kommen.

OverExposition - Final Destination 6: Bloodlines wird überbewertet

Trotz seiner “6” im Titel heißt es vielerorts, Final Destination 6: Bloodlines sei endlich mal wieder ein richtig guter Teil der Reihe. Von einer Überraschung ist die Rede, einem unterhaltsamen, tatsächlich guten Film. Nun, Daniel hat ihn sich jetzt auch endlich mal angesehen und vermutet, manch andere Kritiker haben nie begriffen, was die ersten beiden Final-Destination-Filme überhaupt so reizvoll gemacht hat.

Until Dawn - Doch eher Dead by Daylight

Aus dem von Horrorfilmen inspirierten Horrorfilmspiel Until Dawn fürs Kino wieder einen reinen Horrorfilm zu machen, erschien auch Regisseur David F. Sandberg und den Autoren seiner Adaption zu unsinnig. Ihr Ansatz war vermutlich eher, einem generischen Horrorfilm typische Gaming-Elemente beizufügen, dabei aber eine andere Handlung zu verfolgen. Nicht super gelungen, aber besser als sein Ruf und irgendwie doch viel mehr eine Umsetzung von Dead by Daylight oder vergleichbaren Games.

Blood & Sinners - Blues bis(s) zum Morgengrauen

Ryan Cooglers neuer Film mit seinem Stammschauspieler Michael B. Jordan in einer Doppelrolle lohnt schon wegen des analog gedrehten Looks auf möglichst großer Leinwand. Und als wir gerade dachten, mehr als schön auszusehen hätte das musikalische 30er-Jahre-Mississippi-Drama um zwei schwarze Ganoven und ihr Vorhaben, einen Partyschuppen zu eröffnen, nicht zu bieten… wurde es plötzlich doch noch bissig. Und verdammt blutig! Wegen des gelungenen Überraschungsfaktors im fortgeschrittenen Filmverlauf, spoilern wir genaueres über die spätere Handlung von Blood & Sinners in dieser Rezension erst zum Schluss, nach ausdrücklicher Warnung.

Filmmenü - The Monkey, Heldin, Alto Knights, Schneewittchen & Love Hurts

Es ist angerichtet… zum dritten Filmmenü in kurzer Abfolge hintereinander, um weitere im Festival-Zeitraum Anfang des Jahres aufgeschobene Kritiken gebündelt nachzuliefern. Denn selbstverständlich bleibt ihr auch bei Die Letzte Filmkritik mit Daniel Pook nicht von ein paar Worten der Fassungslosigkeit über Schneewittchen und Love Hurts: Liebe tut weh verschont. Besser, aber auch nicht super, kommt ihr als Zuschauer sicherlich bei The Monkey und The Alto Knights auf eure Kosten. Heldin ist zwar irgendwie sehr gut gemacht, aber irgendwie etwas zu optimiert abgerundet und glatt inszeniert für das, was der Film eigentlich wahrscheinlich abbilden möchte.

Berlinale 2025 - 15 Kritiken mit Mickey 17, If I Had Legs I'd Kick You & Magic Farm

15 Filme der Berlinale 2025 rezensieren wir hier in einem heiteren Rutsch mit dem Kaffeemann und Daniel! Aufgelistet bedeutet das Kritiken zu: Kaj ti je deklica, Dreams (jedoch nicht der Gewinnerfilm mit identischem englischen Titel…), Hot Milk, Mickey 17, Reflet dans un diamant mort, Welcome Home Baby, La Tour de Glace, If I Had Legs I’d Kick You, After This Death, Der Kuss des Grashüpfers, Pa-gwa, Magic Farm, Fremde Stadt, Bajo las banderas, el sol & Delicious. Auch Heldin haben wir übrigens beim Festival gesichtet, über den sprechen wir jedoch erst sehr bald, zum regulären deutschen Kinostart.

Göteborg Film Festival 2025 - Tag 6 & 7 mit Julie Delpy, Werner Herzog & fünf Filmen

Brobert & Daniel schöpfen an den letzten gemeinsamen Tagen beim Göteborg Film Festival 2025 noch einmal aus den Vollen - mit fünf Filmen und dem Besuch einer Ehrenpreisverleihung für Julie Delpy. Deren Film Meet the Barbarians haben wir in ihrer Anwesenheit geguckt. Davor und danach sahen wir Julie Keeps Quiet, Under the Volcano, The Wailing sowie die fiktive Dokumentation About a Hero, bei der eine künstliche Intelligenz versucht hat, einen Werner-Herzog-Film nachzuahmen.

Wolf Man - Ist keine Fliege

Aus Der Unsichtbare eine originelle Mischung aus modernem Horror mit Sci-Fi-Elementen und psychologischer Komponente auf Basis einer toxischen Beziehung zu machen, war Regisseur Leigh Whanell 2020 noch gut gelungen. Aber nun Wolf Man, den Werwolf der Universal Monster, im Remake in so etwas wie Die Fliege im Wald umzuwandeln… das ist eher zum Heulen. Obwohl die Idee an sich, genau wie ein erkennbares Bestreben nach praktischen Body-Horror-Effekten, anders umgesetzt, wohl Potenzial gehabt hätte.

Nosferatu: Der Untote - Blass & angestaubt

Es ist die erste große Enttäuschung des Filmjahres 2025! Ausgerechnet Robert Eggers’ Remake Nosferatu: Der Untote lässt in Sachen Atmosphäre, eindringlicher Bildsprache, Originalität, Faszination, Spannung und Grusel alles vermissen, was derselbe Regisseur noch bei The Witch und The Lighthouse so exzellent hinbekommen hatte. Weder die Besetzung, noch die Ästhetik des neuen Nosferatu haben dieser wirklich generischen, größtenteils langweiligen Neufassung zudem einen Gefallen getan. Graf Orlok versinkt zum Vergessen traurig im Mittelmaß.

Heretic - Weltbild à la Podcast-Nerdwissen

In Heretic tischt uns Hugh Grant als charmant auftretender Psychopath einiges Trivia-Wissen auf, das wir selbst schon genau so in diversen Podcasts gehört haben. Der Film ist nicht so clever wie er suggeriert zu sein, aber die durchtriebene Hauptfigur hält das ketzerische Treiben weitgehend unterhaltsam.

Bagman - Immer seine Hände am Sack

Beim Horrorfilm Bagman hilft nur noch Galgenhumor, solltet ihr euch ins Kino da rein verirren. Daniel schildert die Szene, über die er am lautesten Lachen musste, und ist ansonsten einfach fassungslos, wie es solch ein Film überhaupt ins reguläre Programm auf die große Leinwand schaffen konnte.