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Daniel Pook liest Regretting You von Colleen Hoover vor

All das Ungesagte Zwischen Uns: Regretting You” ist so ein besonderes Kinowerk, als Romanvorlage ein derart bemerkenswertes Stück Literatur. Wir können hier nicht einfach zur Tagesordnung übergehen und diesen Film bloß rezensieren. Nein, dieser Podcast ist etwas ganz Besonderes, eine kulturelle Abendveranstaltung. Eine Vorlesung der unwiderstehlichen Handlung aus Feder der begnadeten Colleen Hoover (schrieb ebenfalls den Geniestreich “Nur Noch Ein Einziges Mal: It Ends With Us”).

Der Mann der Immer Kleiner Wurde - Schrumpft auch inhaltlich

Ohne die aktuelle Gegenwart des Kalten Krieges oder Zeiten des zunehmenden Einsatzes von Chemieprodukten im Haushalt, sucht diese Neuverfilmung von The Incredible Shrinking Man ihren metaphorischen Anker in grundlegenden Sinnfragen übers Leben, Sterben und Selbstwertgefühl eines Mannes. Daniel findet das nicht so konsequent erkennbar, wie noch bei älteren Versionen dieser Geschichte, hat der französischen Produktion Der Mann der Immer Kleiner Wurde aber durchaus unterhaltsame Momente mit gelungener Tricktechnik positiv abgewinnen können.

Dracula: Die Auferstehung - Luc Besson macht einen Sat.1 Film Film

Es gab mal eine Zeit, da hätte uns ein neuer Film von Luc Besson in Aufregung versetzt und auch Dracula oder Vampire an sich wären Grund zu automatischer Vorfreude gewesen. Beides einzeln für sich hat jedoch schon vor längerem seinen Reiz verloren und in Kombination bestätigt Dracula: Die Auferstehung (Original: Dracula - A Love Tale) diesen Eindruck jetzt leider quasi doppelt.

Momo - Zeitdiebe von heute kommen aus Silicon Valley

Christian Ditter schafft mit seiner Neuverfilmung des Romans Momo, woran andere meistens scheitern: Eine märchenhafte Geschichte modern neu interpretieren, sogar mit Sci-Fi-Elementen und Gegenwartstechnik angereichert, dennoch Geist und Kernaussagen von Michael Endes Originalvorlage dabei treu zu bleiben. Kein Muss für Erwachsene, für Puristen des Originals eventuell sogar ungenießbar - aber in Daniels Augen ein spannender Kinderfilm mit wichtigen Aussagen, den seine junge Zielgruppe unbedingt gesehen haben sollte.

OverExposition: The Long Walk (Kritik & Interpretation)

Endlich mal wieder eine Stephen-King-Verfilmung, die Daniel sehr gut gefällt! Zwar hat King The Long Walk seinerzeit gar nicht unter seinem gewohnten Namen als Horrorautor veröffentlicht - dass die Story von ihm stammt, ist inzwischen aber hinlänglich bekannt und King selbst hat es eigentlich auch längst nicht verheimlicht. Warum diese Verfilmung ganz großartig ist, erzählt Daniel euch nun in unserem Podcast, samt seiner ausführlichen Interpretation des Films - aber wohlgemerkt ohne großen Vergleich zum Buch, mit dem wir nicht die große Vorgeschichte verbinden wie andere Rezensenten, die im Gegensatz zu uns wohl mit der Originalgeschichte aufgewachsen sind.

22 Bahnen - Den Kopf über Wasser halten

22 Bahnen ist als Roman schon ungemein erfolgreich gewesen - kein Wunder also, dass auch in unserem Team jemand das Buch zur Verfilmung gelesen hat. Loorie Wutz blickt mit dieser Perspektive auf die deutsche Leinwandadaption von Regisseurin Mia Maariel Meyer, die auch Daniel Pook durchaus gerne im Kino gesehen hat. Dass es grundsätzliche Kritikpunkte an der Handlung an sich gibt, da sind sich unsere beiden im Podcast allerdings ebenso einig.

Caught Stealing - Katzensitter in Lebensgefahr

Hank Thompson (Austin Butler) passt auf die Katze seines Nachbarn auf. Im Nu befindet er sich ahnungslos in Lebensgefahr und sein Barkeeper-Alltag mit Freundin Yvonne (Zoë Kravitz) im New York der 90er fällt in sich zusammen. Unter Regie von Darren Aronofsky entfaltet sich die Romanadaption Caught Stealing im weiteren Verlauf als brutales, aber auch brutal unterhaltsames, wunderschön gefilmtes Drama einer tragischen Heldenreise als ungewöhnliche Selbstfindung zwischen exzentrischen Gangstern.

Die Rosenschlacht - Colman & Cumberbatch lassen Remake aufblühen

An Danny DeVitos Rosenkrieg mit Michael Douglas und Kathleen Turner können sich gewiss noch viele von euch erinnern. Umso erfreuter sind wir, dass die Neuverfilmung derselben Buchvorlage nun ein ganz anderer Film geworden ist. Ja, auch 2025 in Die Rosenschlacht geht sich ein Ehepaar wieder herrlich überzogen an die Gurgel. Mit Olivia Colman und Benedict Cumberbatch erleben wir aber vor dem großen Knall noch so einiges mehr vom Eheleben der Roses, das Regisseur Jay Roach uns nun als viel ausführlicher dargelegte, tragische Komödie in modernem Setting unserer Zeit präsentiert.

Der Salzpfad - Wanderung mit G'schmäckle

Ein Wanderfilm auf Basis realer Begebenheiten, dazu noch mit erfolgreicher Romanvorlage einer Autorin, die selbst auch Protagonistin ist. Und dennoch gibt es rund um den Kinostart von Der Salzpfad einen Investigativreport, welcher die Authentizität der Erzählung stark infrage stellt. Ein Problem für die Adaption? Ja - weil diese kleine Reise trotz Gillian Anderson und Jason Isaacs in den Hauptrollen auch so gar nicht sehr spannend ist.

Leonora im Morgenlicht - Lässt uns im Dunkeln

Leonora im Morgenlicht möchte kein typisches Biopic sein, wirkt phasenweise aber doch nur wie die reduzierte, nicht-linear erzählte Variante eines solchen. Um sich der banalen Nacherzählform effektiver zu entziehen, hätte dieser Film noch viel, viel ambitionierter die surreale Kunst der realen Leonora Carrington berücksichtigen, ja auch filmisch integrieren müssen. Wenn er das zwischendurch mal konsequenter macht, hat er vereinzelt seine besten Momente - und auch Hauptdarstellerin Olivia Vinall überzeugt immerhin.

Loyal Friend - Schöner Film mit großem Hund

Jetzt hat es tatsächlich doch auch mal ein Hundefilm geschafft, bei Die Letzte Filmkritik zu überzeugen. Loyal Friend (Originaltitel: The Friend) ist eine Romanadaption mit Naomi Watts, Bill Murray und einer riesigen dänischen Dogge in New York City. Das Drama ist schön geschrieben, schön gefilmt, schön gespielt und muss deswegen nicht viel spektakuläres anstellen, um Loorie und Daniel in diesem Podcast lobende Worte abzuringen.

The Ugly Stepsister - Brutale Wahrheiten eines Märchens

Diese moderne Neuinterpretation (nur!) für Erwachsene erinnert uns endlich auch mal wieder daran, dass Märchen wie Aschenputtel nur bei Walt Disney und in unserer naiven Vorstellungskraft “schön” beziehungsweise magisch “märchenhaft” zu verstehen sind. The Ugly Stepsister verändert als Body-Horrorfilm weniger als man meint, um zu einem brutal anderen, desillusionierend feministischen Ergebnis zu kommen.

Wilhelm Tell - Schießt nicht daneben, trifft aber auch nicht

Sohn, Apfel, Armbrust - heißt nicht etwa ein neuer Song von Shirin David, aber diese drei Wörter müssten bereits ausreichen, damit ihr sogleich wisst, um wen es hier eigentlich geht. Wilhelm Tell wurde mal wieder adaptiert und Regisseur Nick Hamm versucht dieses Mal, die Schweizer Legende einem heutigen Kinopublikum im modernen Blockbuster-Look neu zu präsentieren. Hätte er doch darüber hinaus auch noch etwas mehr versucht…

On Swift Horses - Mehrere Plots traben so für sich selbst vor sich hin

Fürs Drehbuch des Romans On Swift Horses wurden Schwerpunkte umverteilt, weniger auf die Innenwelten der weitestgehend separat ihre Geschichten erlebenden Charaktere gesetzt. Alle Figuren traben allerdings irgendwo im belanglosen Mittelfeld über die Rennbahn ihrer ineffektiv miteinander verbundenen Geschichten, was auch uns als Zuschauer natürlich nicht zu Gewinnern werden lässt.

Filmmenü - In the Lost Lands, Working Man, Minecraft, Electric State & The Assessment

Es ist schon wieder angerichtet… zu einem weiteren Filmmenü-Podcast des hart arbeitenden Mannes Daniel Pook, der sich immer zielstrebiger durch seinen Berg an liegen gelassenen Filmrezensionen ackert und sich dabei heute - passend zu sich selbst - unter anderem A Working Man vorgenommen hast. Mit In the Lost Lands, The Electric State und Ein Minecraft Film stellen das restliche Feld nicht gerade riesig überzeugende Filme dar. Einzig The Assessment ragt in dieser Folge als wirklich sehenswerter Sci-Fi-Underdog positiv hervor.

Filmmenü - The Monkey, Heldin, Alto Knights, Schneewittchen & Love Hurts

Es ist angerichtet… zum dritten Filmmenü in kurzer Abfolge hintereinander, um weitere im Festival-Zeitraum Anfang des Jahres aufgeschobene Kritiken gebündelt nachzuliefern. Denn selbstverständlich bleibt ihr auch bei Die Letzte Filmkritik mit Daniel Pook nicht von ein paar Worten der Fassungslosigkeit über Schneewittchen und Love Hurts: Liebe tut weh verschont. Besser, aber auch nicht super, kommt ihr als Zuschauer sicherlich bei The Monkey und The Alto Knights auf eure Kosten. Heldin ist zwar irgendwie sehr gut gemacht, aber irgendwie etwas zu optimiert abgerundet und glatt inszeniert für das, was der Film eigentlich wahrscheinlich abbilden möchte.

Filmmenü - Der Graf von Monte Christo, Babygirl & Maria

Es ist angerichtet… zum Auftakt unseres Comebacks nach zwei kräfteraubenden Festival-Besuchen in Göteborg und bei der Berlinale. Im ersten von mehreren “Schammenüs”, wie Daniel sie selber nennt, liefern wir nachträglich unsere Kritiken zu einigen Filmen nach, die zwischen Mitte Januar und Ende März in Deutschland erschienen sind, von uns aber bislang noch nicht im Podcast besprochen wurden. In dieser Ausgabe sind das eine Neuverfilmung von Der Graf von Monte Christo, Babygirl sowie das Biopic Maria.

Göteborg Film Festival 2025 - Tag 2 & 3 mit Mond, September 5, The End & mehr

Tag 2 & 3 beim Göteborg Film Festival 2025 fassen wir in dieser längeren Podcast-Folge abendlich am Küchentisch in Schweden zusammen. Brobert & Daniel haben nämlich einiges gesehen. Mond aus Österreich und September 5 als deutsche Produktion waren dabei die stärksten Filme, dicht gefolgt von Joshua Oppenheimers The End. Presence von Steven Soderbergh und Desert of Namibia wussten nur bedingt zu überzeugen, während uns Sanatorium Under the Sign of the Hourglass erbarmungslos hat einschlafen lassen.