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Imaginary - Blumhouse nur noch einfallslos

Wann produziert Jason Blum endlich einen pseudodokumentarischen Film basierend auf dem realen Horror, dass wir mittlerweile beinahe monatlich langweilige bis schlechte Blumhouse-Filme im Kino ertragen müssen? Sie suchen uns ohne unterlass heim, nehmen uns jegliche Freude am Gruseln, wirken immer billiger produziert und generischer konzipiert. Immer öfter unter kreativer Leitung von Wiederholungstätern, wie im Falle von Imaginary dem Regisseur des unfreiwillig komischen Wahrheit oder Pflicht. Sollte sich all das irgendwann als Vorarbeit für ein großes Experiment herausstellen und Blumhouse selbst war die ganze Zeit das Monster oder der Fluch eines Meta-Unscripted-Reality-Horrorwerks, gäbe das dem Grauen aus Zuschauersicht wenigstens etwas Sinn.

All of Us Strangers - Heimgesucht von Sehnsüchten

All of Us Strangers ist ein fantastisch gespieltes, wunderschön gedrehtes Drama nach Romanvorlage, das uns auch die nuanciertesten Gefühle seiner Protagonisten bis ins tiefste Innere mitempfinden lässt - ohne dafür auf plakative Manipulation oder altbekannte Charakterschablonen zurückzugreifen. Und zwar vom Schönsten bis zum Traurigsten. Der wirklich empfehlenswerte Film von Andrew Haigh hätte Daniel allerdings noch etwas mehr begeistern können, hätte er seine traumhafte, leicht diffus anmutende Atmosphäre vom Beginn länger konsequent beibehalten, anstatt seine Handlung, Überraschungen und Motive viel zu früh und ausformuliert anzudeuten, in Teilen gar völlig offen auf den Tisch zu legen.

Night Swim - Wer hat Angst vorm bösen Pool?

Horrorfilme auf Basis viral gegangener Hobby-Shorts gab es im Kino schon zuvor - etwa im Falle von Lights Out, ebenso wie hier, sogar vom Regisseur des Originals persönlich. Nur ist bei Night Swim schon die Vorlage gar nicht soooo spannend gewesen und mehr als altbackene Grundelemente von ewig kopierten Klassikern wie The Amityville Horror oder Der Friedhof der Kuscheltiere uninspiriert hinzuzufügen, ist Blumhouse Productions und seinem Filmteam für die Langfassung dann auch nicht mehr eingefallen.

Filmmenü - Saw X & Five Nights at Freddy's

Es ist angerichtet… zu einem Halloween-Filmmenü der Unterklasse, für das wir unser bewusst zuletzt etwas ins Abseits gerücktes Sammelkritikformat von den Scheintoten auferstehen lassen. Hört Daniel dem armen Patrick und euch berichten, warum sowohl Saw X als auch die Games-Adaption Five Nights at Freddy’s für Kinobesucher allerhöchstens filmqualitative Horrorerlebnisse bieten.

Filmmenü - Expendables 4, Retribution, Haunting in Venice, Nun II, Meg 2 & weitere

Als regelmäßiges Format hat unser Filmmenü unlängst ausgedient, da wir bewusst wieder häufiger nur einzelne Podcasts zu den Filmen, die uns überhaupt auch wirklich genug Gesprächspotenzial bieten, machen wollen. Kandidaten wie in dieser Ausgabe Expend4bles, Retribution, Doggy Style, Joy Ride, My Big Fat Greek Wedding 3, Meg 2, The Nun II, Joy Ride - The Trip und A Haunting in Venice enthalten zu wenig Substanz für eine sinnvolle Rezension nach unseren Vorstellungen - und dass es sich dabei größtenteils um Fortsetzungen ohnehin schon mauer Vorgängerfilme handelt, ist sicherlich kein Zufall. Hier gibt’s deswegen jetzt gesammelt Daniels Kurzurteil, das eher als schnelle Erklärung dafür dienen soll, weshalb uns diese Filme für einen eigenen “Die Letzte Filmkritik”-Podcast nicht interessant genug erschienen und ihr manche von ihnen pauschal einfach lieber meiden solltet.

Talk to Me - Sprich zu der Hand

Indie-Horrorfilme von A24 enttäuschen in der Regel nicht - und dennoch hat sich Talk to Me im Kino beinahe ungesehen an uns vorbei gegruselt. Mit leichter Verzögerung haben Patrick und Daniel das vielerorts schon vorweg sehr gelobte Debütwerk zweier australischer Youtuber in ihre Köpfe gelassen. Aber hat es sie letztendlich auch angesprochen?

The Boogeyman - Mehr Butzemann als Babadook

Nennt ihn Butz, Bütze, Butze, Putz, Boz, Buz, Butzenmann, Buschemann, Bugimann, Bullebeiß, Busemand, Buhmann, Boesman, Böölimann, Bölimaann, Böögg, Butzemann… oder einfach The Boogeyman. Klingt nicht so spannend? Vielleicht auch deswegen stützt sich diese Horrorverfilmung werbewirksam auf eine Kurzgeschichte von Stephen King. Patrick aus Hürth hat das für ganz großen Grusel aber letztlich nicht gereicht.

Evil Dead Rise - Lauter Gore

Evil Dead konnte 2013 als modern inszeniertes Remake des ursprünglichen Sam-Raimi-Kultfilms überzeugen - wenn es nur um den Aspekt des gruseiigen Splatterterrors in einer Holzhütte geht. Das nun im Kino startende Sequel Evil Dead Rise erhöht den Gore-Faktor weiter und versetzt uns in ein anderes, wenn auch erneut isoliertes, Innenraum-Setting. Warum die beiden Neufassungen zwar in manchen Punkten ordentlich liefern, dennoch nicht in allen Bereichen der klassischen Evil-Dead-DNA überzeugen können, wird bei diesem zweiten Teil nun sehr viel deutlicher, findet Daniel.

Studio 666 - Splatter mit Charme & den Foo Fighters

Wollten Saskia Thudium und Daniel den Horrorfilm Studio 666 eigentlich nur ganz kurz im Filmmenü-Podcast rezensieren, sind sie direkt nach dem Kinobesuch so positiv überrascht gewesen, dass sie sich - im Auto sitzend - doch zu einer separaten Filmkritik berufen sahen. Die Foo Fighters - ja, wir schreiben das hier wirklich so - rocken das Splatter-Genre mit gelungener Selbstironie und handgemachten Spezialeffekten.

Ghostbusters: Legacy - Ein (zu) schweres Erbe

Mit dem wahren dritten Teil der Ghostbusters-Serie möchte Regisseur Jason Reitman das Soft-Reboot von Paul Feig aus gescholtenen Fan-Herzen heraus streicheln. Dabei soll ihm der Segen seines Vaters, der einst die ersten beiden Filme inszeniert hat, helfen. Aber gibt es nun für Ghostbusters: Legacy auch den Segen von Die Letzte Filmkritik?

Soul - Pixars Seelentrip

Pixar lässt die Seele eines Jazz-Musikers zusammen mit der Seele eines ungeborenen Kindes auf… Seelensuche gehen. Doch steckt am Ende auch genug Soul in Soul? Robert Buch und Daniel Pook sind sich bei der Antwort darauf letztlich einig.

The Mortuary - Geschichten aus dem Leichenhaus

The Mortuary hat Daniel wesentlich besser gefallen als Scary Stories to Tell in the Dark vergangenes Halloween. Der Anthology-Film mit mehreren kleinen Horrorgeschichten und einer rahmengebenden Haupthandlung weiß mit Hang zur totalen Eskalation Spaß zu machen, hätte aber gerne noch düsterer und atmosphärischer inszeniert sein dürfen.