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Rebel Moon Part 2 - Die Narbenmacherin - Hat Snyder Sieben Samurai je gesehen?

Daniel stellt sich nicht zum ersten Mal bei einer so proklamierten Hommage oder stark vom Original inspirierten Neuauflage die Frage, wie viele Regisseure und Autoren von Die-Sieben-Samurai-Adaptionen überhaupt wirklich das Kurosawa-Original gesehen, geschweige denn verstanden haben. Alles was vom japanischen Meisterwerk zum Beispiel bei Zack Snyder hängengeblieben zu sein scheint, ist “Kämpfer helfen Bauern beim Kampf”. Davon zeugt sein Netflix-Film Rebel Moon: Teil 2 - Die Narbenmacherin, der nebenher viele weitere große Mängel aufweist.

Monkey Man - Rache mit Kultur

Monkey Man ist als Regie-Debüt und Action-Revenge-Movie das beeindruckende Ergebnis von Dev Patels Verlangen, ihm zugewiesene Rollenklischees zu überwinden. Gleichzeitig hat er einen äußerst brutalen Film gemacht, dessen Kultur und Settings vielen sonst nur aus fröhlich-bunten Bollywood-Produktionen bekannt sein dürften. Eine aufrichtige Integration von Hijra, die nicht bloß Deko-Figuren am Rande bleiben, kann Daniel darüber hinweg trösten, dass aktuelle politische Verhältnisse Indiens nur in Form fiktiver Schergen repräsentiert werden.

Godzilla x Kong: The New Empire - Immer affiger

Was nun, nachdem Godzilla bereits König der Monster geworden ist, seinen Kampf gegen Kong ausgetragen hat, wir sogar schon Mechagodzilla eingeschmolzen und die hohle Erde bereist haben? Die Antwort bleibt Godzilla x Kong: The New Empire schuldig. Völlig ideenlos schmeißt der neue Monsterverse-Film einfach weitere Riesenaffen ins Geschehen und bietet ansonsten nur die generischsten Elemente seiner Vorgänger, bloß viel unattraktiver inszeniert.

Road House - Als Remake verwirrend, allein betrachtet auch

Während Patrick schon seit Kindheitstagen Fan des Kultfilms Road House von 1989 ist, hat Daniel den so richtig am Stück erst jetzt gesehen. Und zwar wohlgemerkt nach dem aktuell neu bei Amazon Prime veröffentlichten Remake, was nur noch mehr zur allgemeinen Konfusion beigetragen hat, die Road House von 2024 ohnehin auslöst.

The Creator - Banale Science-Fiction, bemerkenswert gefilmt

Zu Filmbeginn hat Daniel sich bereits ausgemalt, wie begeistert er allen seinen Freunden und Zuhörer*innen The Creator empfehlen würde. Doch das bemerkenswert effizient gefilmte, überraschend günstig produzierte und dennoch hochwertig teuer aussehende Science-Fiction-Werk von Regisseur Gareth Edwards entpuppt sich inhaltlich schnell nur als banale Zukunftskost, die den interessanten Fragen rund um Roboter und Menschen nie so wirklich komplex auf den Grund geht, dafür aber gut inszenierte Action und emotional simpel gestrickte Charaktermotivationen in den Vordergrund rückt.

Filmmenü - Expendables 4, Retribution, Haunting in Venice, Nun II, Meg 2 & weitere

Als regelmäßiges Format hat unser Filmmenü unlängst ausgedient, da wir bewusst wieder häufiger nur einzelne Podcasts zu den Filmen, die uns überhaupt auch wirklich genug Gesprächspotenzial bieten, machen wollen. Kandidaten wie in dieser Ausgabe Expend4bles, Retribution, Doggy Style, Joy Ride, My Big Fat Greek Wedding 3, Meg 2, The Nun II, Joy Ride - The Trip und A Haunting in Venice enthalten zu wenig Substanz für eine sinnvolle Rezension nach unseren Vorstellungen - und dass es sich dabei größtenteils um Fortsetzungen ohnehin schon mauer Vorgängerfilme handelt, ist sicherlich kein Zufall. Hier gibt’s deswegen jetzt gesammelt Daniels Kurzurteil, das eher als schnelle Erklärung dafür dienen soll, weshalb uns diese Filme für einen eigenen “Die Letzte Filmkritik”-Podcast nicht interessant genug erschienen und ihr manche von ihnen pauschal einfach lieber meiden solltet.

The Equalizer 3 - Trotz Mordorgien dösen wir weg

Wenn wir die Equalizer-Trilogie als Gesamtwerk beschreiben würden, wäre Teil zwei tatsächlich der ausbalancierte Mittelpunkt zwischen dem ersten Film und dem nun im Kino erschienenen Abschluss der Reihe. Denn ja, The Equalizer 3 - The Final Chapter ist mal wieder diese eine blöde Fortsetzung zu viel des Guten.

Blue Beetle - Superheldenfilme nun endgültig wie Insektenplage

Superheldenfilme bringen das Kinopublikum 2023 ja ohnehin nur noch reflexartig zum Gähnen. Blue Beetle von DC und Warner Bros. wirkt in diesem Zusammenhang wie die eine Schlaftablette zu viel, wenn man nicht bloß komatös abwesend mehr als zwei Stunden entgeistert eine große Leinwand anstarren will. Ehrlich, erspart euch das lieber, finden Patrick & Daniel in Die Letzte Filmkritik.

Kandahar - Agentenjagd im Mittleren Osten

Geradlinige, spannende, handgemachte Action und Gerard Butler sind endlich wieder in Serie zu sehen. Nach dem überraschend gelungenen Plane kann uns Butlers nächster Kino-Auftritt in Kandahar auf ähnliche Weise überzeugen. Mit dem Filmende sind Patrick und Daniel zwar beide nicht glücklich, doch die ereignisreiche und gar nicht mal nur gedankenlos erzählte Fahrt dahin ist euer Kinoticket ihrer Meinung nach durchaus wert.

Hypnotic - Inception & Memento als Videothekenversion

Es mutet wie ein typischer Film der anfänglichen 2000er Jahre an, jedoch eher wie einer direkt für die Videothek. Mit Hypnotic hat sich Robert Rodriguez ganz offensichtlich als Christopher Nolan versuchen wollen, sich aber zwischen dem Blockbuster Inception und dem Low-Budget-Meisterwerk Memento nicht so recht entscheiden können. Das Ergebnis ist kein guter Kinofilm, aber ein unterhaltsamer Snack für kurze Streaming-Nachmittage.

OverExposition: Indiana Jones & das Rad des Schicksals - Spoilerkritik

Indiana Jones ist alt. Schon wieder! Und schafft es in seinem fünften Teil, auch die meisten anderen Kernkritikpunkte am Vorgänger Königreich des Kristallschädels leicht abgeändert nur zu wiederholen. Ein würdiger letzter Akt ist Rad des Schicksals nicht, denn Regisseur James Mangold hat sich hier offenbar mehr an seinem Action-Flop Knight & Day orientiert anstatt Einflüsse von Logan oder Walk the Line geltend zu machen. Als letzten Akt einer tattrig gewordenen 80er-Ikone, die heute nicht mehr in ihre Filme von damals passen würde, hätten Indy und Harrison Ford eigentlich einen atmosphärischeren, spannenderen, stilvoller inszenierten, gerne auch ruhigeren Film verdient gehabt.

OverExposition - The Flash hätte Marvels Snap gebraucht

Zeigt The Flash per Multiversums-Katastrophe das spektakuläre Ende der bisherigen DC-Filmreihe, die einst durch Zack Snyders Man of Steel in Gang gesetzt wurde? Nicht ansatzweise. Auch ein Soft-Reboot in Hinblick auf James Gunns Neustart der Warner-Bros.-Marvel-Konkurrenz ist diese Verkettung von netten Fanservice-Momenten mit irritierendem Abschluss-Sketch keinesfalls geworden. Hört Daniel darüber verwundert mit seichten Spoilern in der OverExposition-Filmkritik aus seinem zuvor hier veröffentlichten Blogbeitrag vorlesen.

Transformers: Aufstieg der Bestien - Herr, lass K.I. regnen

Künstliche Intelligenz von Sprachprogrammen wird immer überzeugender und spielt sogar in unserem Alltag zunehmend eine größere Rolle. Wenn wir die Transformers in ihrem siebten Kinofilm dagegen mal wieder reden hören, scheinen ihr Verstand und ihre Artikulationsfähigkeit auf einem geradezu hohlen Entwicklungslevel stehengeblieben zu sein. Aufstieg der Bestien schafft es außerdem, künstlicher Dummheit noch den letzten Schuss künstlerischer Ödnis hinzuzufügen.

Filmmenü - Beau is Afraid, The Whale, Champions, Sisu & Spoiler Alarm

Es ist angerichtet... zu einem Filmmenü, in welchem nicht nur die beiden intellektuellen Beiträge überhaupt nicht überzeugen können. Daniel kann sich kaum entscheiden, ob ihn die eklige Mitleidsbeschau aus The Whale oder ewige drei Stunden hochwertig inszenierter Unfug ohne Substanz aus Beau is Afraid weniger begeistert hat. Sisu hätte als harter Actionfilm noch das meiste Potenzial für gute Unterhaltung gehabt, gibt sich jedoch zu wenig Mühe, für Spannung und wenigstens etwas mehr interessanten Kontext zu sorgen. Generische Hollywood-Kost mit den üblichen Schwächen gefällig? Champions und Spoiler Alarm got y’all covered!

John Wick: Kapitel 4 - Dauerballern im God-Mode

Feierten wir Teil drei noch für sein beeindruckendes und kreatives Action-Ballett, enttäuscht uns John Wick: Kapitel 4 umso mehr mit zu viel Dauerballern, zu viel God-Mode für Keanu und folgerichtig auch ermüdend viel Laufzeit. Was mal cool war, wirkt nun albern und was vorher schon albern war, übersteigert sich ins unnötig Langweilige. Teuer aussehende, bunte Kulissen und der tolle Cast heben John Wick, zugegeben, immer noch von anderen eher ungelungen ausartenden Actionfilmen ab. Doch das allein kann nach dem starken Vorgänger eigentlich nicht der Anspruch sein.