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Superman - Neustart ohne Anfang

Superman von Regisseur James Gunn ist ein Superheldenfilm, den Patrick und Daniel in Die Letzte Filmkritik beide keinesfalls schlecht finden. Das alleine ist schon eine gewisse Leistung. Allerdings ist es trotzdem kein Film, den Patrick und Daniel so richtig loben können. Als Neustart des DC-Comic-Filmuniversums im Kino irritiert der neue Superman. Als cartoonhaftes Comic-Actionspektakel mit ein paar Querverweisen aufs heutige Weltgeschehen und schick animiertem Superhund, ist das Ganze hingegen schon ein rundes Ding.

Jurassic World: Die Wiedergeburt - Mit DNA der schlechten Vorgänger

Der Beginn einer neuen Jurassic-Trilogie wäre in den richtigen Händen noch mal die Chance gewesen, aus Fehlern der letzten drei Teile zu lernen und sich auf Stärken des Originals zu besinnen. Obwohl Daniel bei Jurassic World: Die Wiedergeburt kleine Schritte in die richtige Richtung erkennt, einzelne Szenen sogar gut findet, ist er im Speziellen von Regisseur Gareth Edwards enttäuscht. Der lässt nämlich nirgends seine bisherige Stärke erkennen, vor allem Monster-Effekte glaubwürdig aussehen zu lassen. Patrick ist vom Film sogar komplett verärgert worden und beide unserer Kritiker stören sich enorm daran, wie viel schlechtes Mutanten-Erbgut der bisherigen Jurassic-World-Reihe hier wieder genauso blöd wie zuvor übernommen wurde.

Drachenzähmen Leicht Gemacht - Macht besser, woran Disney scheitert

Drachenzähmen Leicht Gemacht hat zwei neue (erwachsene) Fans hinzu gewonnen, die sich bisher tatsächlich nie wirklich für die Dreamworks-Animationsfilme haben erwärmen können. Das neue Real-Remake von Teil 1 hat Loorie und Daniel dann aber doch interessiert und als spannend inszenierter Familienspaß sogar richtig abgeholt. Überrascht waren wir außerdem hinterher, zu sehen, wie nahe sich die Neuverfilmung einfach an seine ohnehin schon gute 3D-Vorlage gehalten hat. Walt Disney sollte sich davon ruhig mal eine Scheibe abschneiden…

Until Dawn - Doch eher Dead by Daylight

Aus dem von Horrorfilmen inspirierten Horrorfilmspiel Until Dawn fürs Kino wieder einen reinen Horrorfilm zu machen, erschien auch Regisseur David F. Sandberg und den Autoren seiner Adaption zu unsinnig. Ihr Ansatz war vermutlich eher, einem generischen Horrorfilm typische Gaming-Elemente beizufügen, dabei aber eine andere Handlung zu verfolgen. Nicht super gelungen, aber besser als sein Ruf und irgendwie doch viel mehr eine Umsetzung von Dead by Daylight oder vergleichbaren Games.

Filmmenü - In the Lost Lands, Working Man, Minecraft, Electric State & The Assessment

Es ist schon wieder angerichtet… zu einem weiteren Filmmenü-Podcast des hart arbeitenden Mannes Daniel Pook, der sich immer zielstrebiger durch seinen Berg an liegen gelassenen Filmrezensionen ackert und sich dabei heute - passend zu sich selbst - unter anderem A Working Man vorgenommen hast. Mit In the Lost Lands, The Electric State und Ein Minecraft Film stellen das restliche Feld nicht gerade riesig überzeugende Filme dar. Einzig The Assessment ragt in dieser Folge als wirklich sehenswerter Sci-Fi-Underdog positiv hervor.

Wolf Man - Ist keine Fliege

Aus Der Unsichtbare eine originelle Mischung aus modernem Horror mit Sci-Fi-Elementen und psychologischer Komponente auf Basis einer toxischen Beziehung zu machen, war Regisseur Leigh Whanell 2020 noch gut gelungen. Aber nun Wolf Man, den Werwolf der Universal Monster, im Remake in so etwas wie Die Fliege im Wald umzuwandeln… das ist eher zum Heulen. Obwohl die Idee an sich, genau wie ein erkennbares Bestreben nach praktischen Body-Horror-Effekten, anders umgesetzt, wohl Potenzial gehabt hätte.

Spiders: Ihr Biss ist der Tod - Plattenbau als Büfett für Spinnen

Aus Frankreich überrascht aktuell ein Spinnen-Horrorfilm, der uns nicht zuletzt mit seinen authentischen Hauptfiguren im Setting eines sozialen Wohnungsbaus überzeugt hat. Das Hochhaus im Brennpunktbezirk als Quarantänezone tut sein Übriges zur beklemmenden Atmosphäre bei. Allerdings hätten ein paar Spinnen weniger Spiders wahrscheinlich in seiner zweiten Hälfte noch etwas spannender gemacht.

Never Let Go - Folie à trois?

Geteilter Wahn oder reale Monster? Wobei es so oder so wahrer Horror wäre. Never Let Go lässt uns hochspannend darüber im Unklaren, ob eine finstere Macht nach zwei Kindern im Wald trachtet oder sich deren Mutter nur in einem Konstrukt von Hirngespinsten verstrickt hat. Die Ungeheuer sind Klasse, die Eskalationsstufen der clever geschriebenen Handlung ebenso. Nur mit dem Finale hat Regisseur Alexandre Aja seinem ansonsten wirklich stimmungsvoll gelungenen Gruselfilm (mal wieder) selbst ein Bein gestellt.

OverExposition: The Substance seziert

Wer auf Splatter und Body-Horror steht, erlebt mit The Substance wohl nur dafür schon sein Highlight des Kinojahres. Warum die inhaltliche Substanz dahinter für Daniel aber ironischerweise viel zu kurz gedacht ist, er aus dem Cannes-Gewinner-Drehbuch von Regisseurin und Autorin Coralie Fargeat allerhöchstens sinnvolles ableiten kann, was andere Rezipienten wiederum kaum beachtet haben, hört ihr in dieser OverExposition-Folge von Die Letzte Filmkritik.

Something in the Water - Kaum Fisch, wenig Fleisch

So sehr Something in the Water sich auf seinen Werbepostern auch versucht als spannender Haifisch-Monsterfilm zu verkaufen - das ist er nun mal überhaupt nicht. Wie einen generisch gefilmten Schwimmkurs inszeniert Hayley Easton Street ihre Hauptfiguren im Meer treibend und sich immerzu gegenseitig anzickend, ungeachtet ihrer lebensbedrohlichen Situation, allein auf hoher See. Und der Hai? Sagt nur sporadisch ab und zu mal kurz “Hi”.

Alien: Romulus - Der Look stimmt, die Spannung fehlt

Alien: Romulus kommt uns so vor, als hätten die Autoren sowohl die besten als auch die blödesten Aspekte aller bisherigen Teile der Reihe in ein Drehbuch mischen wollen, so letztendlich aber doch nur genug Stoff für einen ganz netten Kurzfilm zusammen bekommen. Die Monster sehen sehr gut aus, werden jedoch nicht gefährlich genug in Szene gesetzt, um über die restlichen Schwächen des Beitrags von Regisseur Fede Alvarez hinweg zu tragen.

A Quiet Place: Tag Eins - Lauter Schwächen in leisem New York

A Quiet Place: Tag Eins lockt mit dem Großstadt-Setting New Yorks, wo die Monsterfilmreihe doch vorher immer nur auf dem beschaulichen Land, zwischen Wäldern und Maisfeldern, gespielt hat. Außerdem sehen wir hier nun, laut Titel, die Geschehnisse des ersten Tages, als die blinden Aliens mit sehr guten Ohren auf der Erde gelandet sind. Warum das Prequel nicht hält, was es uns im Vorfeld versprochen hat, und gleichzeitig einige Stärken seiner beiden Vorgänger vermissen lässt, erklären euch Patrick und Daniel mehr laut als leise in Die Letzte Filmkritik.

OverExposition: They See You (Kritik mit Spoilerteil)

Wenn Cabin in the Woods eine schlechte Lost-Folge gewesen wäre, hätten wir They See You schon 2011 im Kino gesehen. Nun liefert Regisseurin Ishana Night Shyamalan ihren Debütfilm, mit Papa M. Night Shyamalan als Produzent, auf Basis eines Buches von Autor A.M. Shine ab. Als hätte es bei diesem Projekt eine Pflicht gegeben, dass alle Hauptbeteiligten mysteriös klingende Namen tragen müssen. Daniel muss sich über vieles bei diesem wahrlich blöden Film so sehr wundern, dass ihm eine normal lange Filmkritik dafür nicht ausgereicht hat. In diesem OverExposition-Podcast gibt’s darum erst eine lange Generalbesprechung und nach Vorwarnung außerdem noch einen ungehemmt die gesamte Resthandlung und das Ende verratenden Spoiler-Teil.

Fallout (Staffel 1) - Zwei Perspektiven auf Amazons Ödland

Daniel hat ein beachtliches Volumen seiner realen Lebenszeit in den Fallout-Videospielen verbracht und das auch nie bereut. Patrick hat Fallout ebenfalls gespielt, wenn auch nicht ganz so krankhaft intensiv. Dass beide die erste Staffel der Amazon-Serie zur Spielereihe zwar gut, dennoch in der Gesamtbewertung durchaus etwas unterschiedlich finden, liegt also jeweils nicht an Unvertrautheit mit der Marke und deren Ödland.

Abigail - Bissiges kleines Mädchen

Abigail braucht sehr lange, um in die Gänge zu kommen. Während das titelgebende Mädchen dann aber wenigstens weiß, wer es selber ist und was es (essen) will, verwandelt sich ihr Film bis zum Schluss mit viel Leerlauf und frei von ganz eigenen Ideen, in ein Sammelsurium aus Mittelmaß, irgendwo unentschieden zwischen Selbstironie und ernst gemeinten Horror-Ambitionen. Gesprenkelt, immerhin, mit Momenten gelungenen Splatter-Spaßes.

Godzilla x Kong: The New Empire - Immer affiger

Was nun, nachdem Godzilla bereits König der Monster geworden ist, seinen Kampf gegen Kong ausgetragen hat, wir sogar schon Mechagodzilla eingeschmolzen und die hohle Erde bereist haben? Die Antwort bleibt Godzilla x Kong: The New Empire schuldig. Völlig ideenlos schmeißt der neue Monsterverse-Film einfach weitere Riesenaffen ins Geschehen und bietet ansonsten nur die generischsten Elemente seiner Vorgänger, bloß viel unattraktiver inszeniert.

Imaginary - Blumhouse nur noch einfallslos

Wann produziert Jason Blum endlich einen pseudodokumentarischen Film basierend auf dem realen Horror, dass wir mittlerweile beinahe monatlich langweilige bis schlechte Blumhouse-Filme im Kino ertragen müssen? Sie suchen uns ohne unterlass heim, nehmen uns jegliche Freude am Gruseln, wirken immer billiger produziert und generischer konzipiert. Immer öfter unter kreativer Leitung von Wiederholungstätern, wie im Falle von Imaginary dem Regisseur des unfreiwillig komischen Wahrheit oder Pflicht. Sollte sich all das irgendwann als Vorarbeit für ein großes Experiment herausstellen und Blumhouse selbst war die ganze Zeit das Monster oder der Fluch eines Meta-Unscripted-Reality-Horrorwerks, gäbe das dem Grauen aus Zuschauersicht wenigstens etwas Sinn.