Filmmenü - Violent Night, She Said, Bones & All, Triangle of Sadness

Es ist angerichtet... zu einem Filmmenü, dessen schmackhaftesten Gänge am meisten auf den Magen schlagen könnten. Sowohl Bones & All als auch Triangle of Sadness sind höchst empfehlenswert, auch gerade weil sie zuweilen vor ekelerregendem nicht zurückschrecken. Zuschauer dürfen bei Violent Night allerdings ebenso wenig zimperlich sein und She Said zementiert den Triumph unermüdlich hartnäckiger Journalistinnen, die Harvey Weinsteins kaum für möglich gehaltenen Sturz mit ihrem Artikel in der New York Times in Gang gebracht haben.

Filmmenü - Fragil, Merkel, The Menu, Zeiten des Umbruchs, Shattered, Strange World & Call Jane

Es ist angerichtet... zu einem Solo-Filmmenü von Daniel, also quasi einem Dinner for One. Am erwärmenden Independentfilm Fragil ist er nicht zerbrochen, der grausam schlechte Thriller Shattered zersplittert dagegen komplett an sich selbst. Merkel kann sich sowohl förmlich als auch inhaltlich für nichts so recht entscheiden und The Menu fehlt trotz guter Rezeptur die letzte Würze. Zeiten des Umbruchs heißt eigentlich Armageddon Time - zeigt nichts neues, das aber gut. Strange World ist nicht halb so fantasievoll und spannend wie er eigentlich sein müsste, aber das dürfte Disney inzwischen schon selbst an den Kinokassen abgelesen haben. Call Jane wurde ungeplant von zeitaktuellen Ereignisse eingeholt - aber im positiven Sinne.

OverExposition: Ach Du Scheiße... nicht wieder so ein "Genrefilm"

Wenn Inhaltsangaben, Pressetexte und Rezensenten mal wieder eine “Genrefilm”-Überraschung aus Deutschland versprechen, dreht sich Daniel gleich der Magen um. Viel zu oft in der Vergangenheit war der Begriff letztendlich nur eine Vorab-Entschuldigung für gut gemeinte, im Endeffekt aber eben wirklich NUR gut gemeinte, keinesfalls aber gelungene Kinofilme abseits konventioneller deutscher Alltagsproduktionen. “Ach Du Scheisse” veranlasst uns aktuell, dieses wiederkehrende Phänomen aus unserer persönlichen Sicht im Podcast einmal genauer zu erklären.

Black Adam - Fliegender Rock stürzt ab wie ein Stein

The Rock wird seinem Namen gerecht! Noch mehr wie ein ausdrucksloser Stein hätte er seine Herzensrolle Black Adam gar nicht spielen können. Ein einziger gelungener Witz im Film hat Patrick & Daniel sehr gefallen, ansonsten stürzt Warners neuste DC-Comic-Adaption jedoch ab wie ein mäßig computeranimierter Stein vom Himmel.

Filmmenü - Moonage Daydream, Ticket ins Paradies, Chase & Come on, Come on

Es ist angerichtet... zu einem Filmmenü, in welchem uns Moonage Daydream näher an David Bowie heranführt, als das noch ihm selbst zu seinen Lebzeiten gelungen ist. Das Ticket ins Paradies lösen wir, nicht ganz so begeistert, bloß für Julia Roberts & George Clooney. Noch enger grenzen wir bei Chase mit Gerard Butler ein: Eine einzelne Szene war gut, der Rest gehört eigentlich niemals ins Kino. Als Nachtisch gibt’s Daniels Kommentar über den Audiokommentar von seinem aktuellen Lieblingsfilm des Jahres: Come on, Come on (auf Blu-ray).

Nope - Unidentifiziertes Fressobjekt

Der Titel Nope ist für Patrick aus Hürth Programm, während Daniel Pook euch Zuhörer den neuen Mystery-Horror-Spektakelfilm von Jordan Peele eher empfehlen möchte. Eine fliegende flache Scheibe treibt also einen Keil zwischen unsere beiden Kritiker.

Filmmenü - Bullet Train, Gray Man, Cha Cha Real Smooth & Prey

Es ist angerichtet... zu einem Filmmenü, das im Speisewagen eines japanischen Schnellzugs beginnt. Bullet Train läuft bzw. fährt immerhin als Neustart im Kino, während The Gray Man nur bei Netflix, Cha Cha Real Smooth bei Apple TV+ und das Predator-Prequel Prey exklusiv bei Disney+ erschienen sind. Entsprechend ausführlich thematisieren Patrick & Daniel auch nochmals den aktuellen Stand der aktuell marktführenden Streaming-Anbieter.

Everything Everywhere All At Once - Muttiversum mit Bagel & Wurstfingern

Erst Loki, dann Spider-Man, jüngst Doctor Strange. Ja, Marvel hat sich an der Multiversumsthematik im Kino und bei Disney+ zuletzt ganz schön festgebissen. Und wer macht es mit Everything Everywhere All At Once als beeindruckende Indie-Produktion mit viel weniger Geld beinahe unendlich viel besser? Natürlich A24 mit zwei Daniels als Regisseuren und ironischer Weise tatsächlich den fürs MCU so prägenden Russo-Brüdern als Produzenten.

Elvis - Montagen ohne Demontage

Sicherlich werden Leben und Karriere von Elvis Presley in Zukunft noch oft verfilmt. Aber so wie hier wahrscheinlich nicht noch einmal. Baz Luhrmann macht Elvis zusammen mit Hauptdarsteller Austin Butler zu einem Kino-Erlebnis, das nicht unbedingt ein gelungenes Biopic, in seinen stärksten Momenten aber ein einprägsames Spektakel mit Rhythmus, Energie und geradezu diffusem Traumgefühl geworden ist.