Digital verjüngt lässt Altmeister Martin Scorsese einige der größten noch aktiven Hollywoodstars im Rentenalter ein weiteres seiner Gangster-Epen durch mehrere Jahrzehnte spielen.
Digital verjüngt lässt Altmeister Martin Scorsese einige der größten noch aktiven Hollywoodstars im Rentenalter ein weiteres seiner Gangster-Epen durch mehrere Jahrzehnte spielen.
In diesem Auszug aus unserem Filmmenü vom 28.11.2019 analysieren Patrick & Daniel, warum Hustlers so kurzweilig wie ein Feierabendbesuch im Edel-Stripclub ist, es für die ganz große Milieu- oder gar Systemkritik, trotz durchaus vorhandener Ansätze, aber hinten und vorne nicht reicht.
Es ist angerichtet… zu einem Filmmenü mit zwei isolierten Männern, Striptease, Lebenslügen und Drama vor dem Mikrofon. Aber genug von uns, hier soll es ja um die gesichteten Filmstarts der Woche gehen.
1948 gingen aus einem Rechtsstreit zwischen den USA und Paramount Pictures eine Reihe marktregulierender Sanktionen für die Kinobranche hervor, die langfristig das Ende des monopolistischen Studiosystems und damit der “Goldenen Ära” Hollywoods bedeuteten. Nun gibt das Justizministerium der Vereinigten Staaten bekannt, genau diese Gesetze aufheben zu wollen.
Dass der im März 2003 gestartete Zweite Irakkrieg vor der Weltöffentlichkeit unter falschen Tatsachen rechtfertigt wurde, ist inzwischen allgemein bekannt. Official Secrets zeigt auf Basis wahrer Begebenheiten, wie eine Whistleblowerin die britische Beteiligung an diesem Krieg erst vergeblich verhindern wollte und dann um ihre eigene Freiheit kämpfen musste.
Wie könnte der kleine Danny nach den Erlebnissen aus The Shining auch jemals wieder ruhig schlafen? Im Nachfolger Doctor Sleeps Erwachen erfahren wir, wie und ob sein Leben nach dem traumatischen Familienurlaub im Overlook-Hotel weiter geht.
Let it go again? - Nicht so ganz. Das Sequel zu Die Eiskönigin versucht verzweifelt, so viele neue Songs wie möglich in eine wirre wie belanglose Handlung einzubetten und tut sich schwer damit, für alle beliebten Figuren des Vorgängers erneut etwas zu tun zu finden. Ein musikalischer Welthit scheint dieses Mal jedoch nicht dabei herausgekommen zu sein.
Lassen Filmtitel und die ersten Minuten noch das übliche, schon so oft gesehene Rassismusdrama rund um amerikanische Polizisten und Gangs in Problemvierteln erwarten, wird Black & Blue doch schnell zum spannenden Actionthriller-Geheimtipp, dessen Stärken uns sehr an Training Day oder auch The Equalizer erinnern.
Nicht nur die nächste High-School-Komödie und tatsächlich mehr als nur ein Superbad mit Frauenfokus. Olivia Wildes Regiedebüt Booksmart nutzt seine weibliche Perspektive, um dem eingeschlafenen Genre wieder Leben einzuhauchen - hätte mit mehr Mut und Entschlossenheit aber noch so viel mehr sein können.
Den griffigen wie martialischen Titel Ford v Ferrari hat man unserem deutschen Publikum nicht zugetraut, deswegen reden Patrick & Daniel in dieser Filmkritik auch hochoffiziell über Le Mans 66: Gegen Jede Chance.
Es ist angerichtet… zu einem Filmmenü, das noch keine verfrühte Weihnachtsstimmung aufkommen lässt, obwohl bereits der Versuch eines Weihnachtsfilms, der wortwörtlich ans Herz gehen soll, mit drin steckt.
In einem sind Patrick & Daniel sich einig: The Report zeigt akkurat anhand wahrer Geschehnisse, wie zermürbend es besonders in den USA mitunter sein kann, politisches Recht demokratisch durchzusetzen - und was jene dafür auf sich nehmen müssen, die genau dafür kämpfen. Diskutiert wird jedoch über die Frage, ob das alleine in diesem Fall für Zuschauer über zwei Stunden lang spannend genug erzählt wird.
Ähnlich wie Red Tails von George Lucas, ist auch Roland Emmerichs Midway genau genommen ein Independentfilm - unter anderem allerdings von Investoren aus China finanziert. Herausgekommen ist dabei ein unübersichtlich erzählter Kriegsfilm voller klischeebehafteter Patrioten und Effekten mit Browsergames-Werbespot-Ästhetik.
Es ist angerichtet… zu einem Filmmenü, das sich vom Zweiten Weltkrieg über Leonard Cohen bis zu Untoten im Weißen Haus und Folter bei den US-Geheimdiensten erstreckt. Am besten gefällt uns diese Woche dann aber doch Corinna Harfouch im deutschen Überraschungsfilm Lara.
Es ist angerichtet… zu einem Filmmenü, das mit zwei Filmstarts vom 31.10. selbstverständlich nicht drumherum kommt, sich in ein Halloween-Menü zu verwandeln. Nur zu gruseln gibt es weder bei Scary Stories to Tell in the Dark noch bei Halloween Haunt sonderlich viel.
Vielleicht sollte ein Roboter aus der Zukunft einfach mal durch die Zeit reisen, um alle Sequels nach Terminator 2 zu terminieren. Inklusive des neusten, generischen, zumindest aber nicht katastrophal geendeten Versuchs Terminator: Dark Fate.
Dieser Sundance-Publikumsliebling läuft neu bei uns im Kino an, sehr bald schon auch bei Amazon Prime und vielleicht motiviert er ein paar seiner Zuschauer ja ihrerseits zum Laufen. Brittany Runs a Marathon erreicht mit Witz und Charme nebenbei eine Glaubwürdigkeit, an der Studiofilme mit Starbesetzung schon allzu oft gescheitert sind.
Nach aktuellem Stand scheint After the Wedding nicht in sehr vielen Kinos zu laufen, trotzdem können wir hier zum deutschen Filmstart aber natürlich auf unsere Rezension samt VLOG vom Sundance Film Festival 2019 für euch zurückgreifen, die wir nun als einzelnen Podcast neu veröffentlichen.
Angelina Jolie spielt erneut die real gewordene - wenn auch deutlich digital bearbeitete - Zeichentrick-Hexe Maleficent, die aber eigentlich eine Zentaurenwaldfee mit Flügeln ist und eigentlich auch gar nicht böse und eigentlich und… ist das noch ein gutes Märchen?
Wenn Daniel & Alexander schon mehr als eine halbe Stunde in Der Letzte Podcast über Joker reden, sollten wir diese Passage als einzeln veröffentlichtes Segment doch gleich mal bei Die Letzte Filmkritik ins Archiv für die Ewigkeit aufnehmen.